München, 07. 10. 2010 Ab Januar 2011 erhalten kirchliche und diakonische Dienstnehmerinnen und Dienstnehmer, die vor dem 31. Dezember aus dem Dienst ausscheiden, auch dann eine anteilige Jahressonderzahlung, wenn sie ihre Stelle aufgrund eines „vorgezogenen Ruhestands“ verlassen. Das hat die Arbeitsrechtliche Kommission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern auf ihren Sitzungen am 6. Oktober (für Bereich DiVO) und am 21. Juni 2010 (für Bereich AVR Bayern) in Nürnberg und München beschlossen. Das „anteilige Weihnachtsgeld“ bekommen bisher nur diejenigen Mitarbeitenden, die wegen Erreichen des gesetzlichen Rentenalters ausscheiden.
Künftig kommt in den Genuss der anteiligen Jahressonderzahlung, wer seine Mitarbeit unter dem
Jahr aus einem der folgenden Gründe beendet:
- wegen Erreichen des gesetzlichen Rentenalters
- wegen Erwerbsminderung
- wegen Bezug der Altersrente nach Altersteilzeitgesetz
- wegen Bezug einer sonstigen Altersrente (langjährig Versicherte, schwerbehinderte Menschen,
Frauen).
grundsätzlich aufgrund eines Auflösungsvertrags. „Viele langjährige Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen scheiden aus dem Dienst aus, bevor sie die Regelaltersgrenze erreichen. Mit dem aktuellen Beschluss stellen wir sicher, dass ihnen das Weihnachtsgeld in ihrem letzten Dienstjahr nicht verloren geht – auch dann nicht, wenn sie ihre Tätigkeit vor Jahresende beenden“, erklärte Günter Popp, der Vorsitzende der ARK Bayern.
Günter Popp leitet die ARK seit dem 6. Oktober: Turnusgemäß hat die Kommission mit ihm einen Dienstnehmervertreter in das Amt des Vorsitzenden gewählt. Günter Popp arbeitet als Industriemeister und Fachkraft zur Arbeits- und Berufsförderung in den Altmühltalwerkstätten in Pappenheim, seit 2005 gehört er der ARK Bayern an. Dr. Karla Sichelschmidt, Leiterin des Landeskirchenamtes, wurde zur stellvertretenden Vorsitzenden ernannt. Beide bleiben bis zum 30. September 2011 im Amt.
